Die Kosten einer Grauer Star OP

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Mit welchen Kosten ist eine Grauer-Star-Operation verbunden?

Die Kosten einer Operation des Grauen Stars (Katarakt) variieren je nach gewählter Augenlinse, Operationsmethode und Versicherungsstatus und stellen für viele Patienten einen wichtigen Entscheidungsfaktor dar. 

Da die Behandlung des Grauen Stars in der Regel im fortgeschrittenen Alter notwendig wird und bis zur Erblindung führen kann, ist eine fundierte Kostenübersicht für die Planung der augenärztlichen Versorgung besonders wichtig. 

In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Leistungen durch die gesetzlichen Krankenkassen abgedeckt sind, wann Zusatzkosten entstehen, welche Augenlinse für Sie geeignet sein kann und worauf Sie bei der Wahl der richtigen Operationsmethoden achten sollten.

Was kostet eine Operation des Grauen Stars?

Die Kosten einer Katarakt-Operation können stark variieren. Entscheidend sind der gewählte Linsentyp, die verwendeten Operationsmethoden (z. B. mit oder ohne Femtosekundenlaser) und ob Sie gesetzlich oder privat versichert sind. 

Grundsätzlich umfasst die Behandlung des Grauen Stars mehrere Komponenten: die augenärztliche Voruntersuchung, die eigentliche Augenoperation der trüben Linse, die Wahl der künstlichen Linse sowie die Nachuntersuchungen und Nachsorge mit Augentropfen zur Unterstützung der Heilung. 

Die Standardversorgung mit einer monofokalen Intraokularlinse (IOL), ist für gesetzlich Versicherte in der Regel abgedeckt. Wer sich jedoch für Premiumlinsen wie Multifokallinsen oder torische Linsen zur Korrektur einer Hornhautverkrümmung entscheidet, muss mit Zusatzkosten rechnen.

In seltenen Fällen kann es nach der Operation des Grauen Stars zu Komplikationen kommen. Manche treten schon nach den ersten Tagen auf, einige aber auch erst später. Eine der häufigsten ist der sogenannte Nachstar. 

Dabei kommt es zu einer erneuten Trübung der hinteren Linsenkapsel, was das Sehvermögen beeinträchtigen kann. Diese Komplikation tritt häufig erst Wochen bis Monate nach der Katarakt-OP auf nach der Katarakt-OP auf und erfordert gegebenenfalls eine zusätzliche augenärztliche Laserbehandlung, durch welche auch zusätzliche Kosten anfallen würden.

Übersicht: Kosten für verschiedene Linsentypen

Die genannten Preise verstehen sich als Richtwerte und können je nach Anbieter und individueller Ausgangslage abweichen. Die folgenden Angaben verstehen sich als Kosten pro Auge:

  • Monofokallinse (Standardlinse):
    • Kosten: übernommen durch gesetzliche Krankenkassen (keine Zuzahlung erforderlich)
  • Multifokallinse (zur Korrektur von Fern- und Nahsicht):
    • Zusatzkosten: ca. 400 bis 800 Euro
  • Torische Linse (zur Korrektur einer Hornhautverkrümmung):
    • Zusatzkosten: ca. 250 bis 600 Euro
  • EDOF-Linse (erweiterter Tiefenschärfenbereich):
    • Zusatzkosten: ca. 600 bis 900 Euro

Hinzu zu den Kunstlinsen kommen mögliche Behandlungskosten für erweiterte Diagnostik, die Nutzung eines Femtosekundenlasers oder individuelle Zusatzleistungen wie Sonderlinsen.

Hinweis: Die Kosten gelten als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) und werden von gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen. Eine (teilweise) Erstattung durch private Krankenversicherungen oder Beihilfe ist je nach Tarif möglich.

Welche Leistungen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen – und wann entstehen Zusatzkosten?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Katarakt-Operation einschließlich der monofokalen Intraokularlinse, auch Standardlinse genannt. Diese verbessert das Sehvermögen in einer bestimmten Entfernung – meist in die Ferne. Weitere Sehhilfen wie eine Lesebrille oder Kontaktlinsen sind danach häufig weiterhin nötig.

Zusatzkosten entstehen immer dann, wenn Patienten über die Basisversorgung hinausgehende Leistungen bei ihrer Behandlung der Linsentrübung in Anspruch nehmen möchten. 

Dazu zählen vor allem Premiumlinsen wie multifokale oder torische Linsen, die eine weiterführende Korrektur der Fehlsichtigkeit oder eine Hornhautverkrümmung ausgleichen können. 

Auch bildgebende Verfahren zur exakten Planung sowie moderne Operationsmethoden wie der Femtosekundenlaser zählen nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen und müssen selbst getragen werden.

Die Kombination dieser Zusatzleistungen kann die Sehschärfe nach der Katarakt-OP deutlich verbessern – geht jedoch mit entsprechenden Behandlungskosten einher, die individuell geplant werden sollten.

Wie unterscheiden sich die Kosten bei Privatversicherten?

Privatversicherte profitieren von einem umfangreicheren Leistungsangebot. Je nach Tarif übernimmt die private Krankenkasse die Kosten für Premiumlinsen, multifokale oder torische Linsen, erweiterte Diagnostik, Femtosekundenlaser-Einsatz und andere Zusatzleistungen.

Die Abrechnung erfolgt nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Hier ist ein Kostenplan und eine gründliche Abstimmung mit Ihrer Versicherung dennoch sinnvoll, um den individuellen Versicherungsumfang zu kennen.

Warum ein transparenter Kostenüberblick bei der Katarakt-Operation so wichtig ist

Ein klarer Überblick über die Behandlungskosten schützt vor finanziellen Überraschungen. Jeder Patient hat Anspruch auf eine detaillierte augenärztliche Beratung und einen schriftlichen Kostenvoranschlag für Zusatzleistungen bei der Katarakt-OP.

Die Wahl des richtigen Linsentyps hängt von Ihrer Fehlsichtigkeit, eventuell bestehenden Augenerkrankungen, dem Zustand der Linsenkapsel sowie Ihren Alltagsbedürfnissen ab. 

Eine ausführliche Voruntersuchung und Beratung durch Ihre Augenärztin oder Ihren Augenarzt sind daher entscheidend, um eine optimale Sehkraft nach der Katarakt-OP zu erreichen.

Individuelle Betreuung und transparente Kosten im AugenCentrum Am Rothenbaum

Im Augenzentrum erhalten Sie eine fundierte, unabhängige Beratung zur Behandlung des Grauen Stars. Unsere spezialisierten Augenärzte analysieren Ihre individuelle Sehsituation, klären über alle Linsentypen auf – von der monofokalen Standardlinse bis hin zur multifokalen Premiumlinse – und erklären den möglichen Einsatz des Femtosekundenlasers.

Wir setzen auf moderne Operationsmethoden und höchste medizinische Standards in der Augenheilkunde. Dabei legen wir großen Wert auf Kostentransparenz, individuelle Betreuung und eine umfassende Nachsorge mit gezielten Augentropfen.

Vereinbaren Sie jetzt einen Termin im AugenCentrum Am Rothenbaum – für eine präzise Katarakt-Operation mit optimaler Wiederherstellung Ihrer Sehschärfe.

FAQs

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Katarakt-Operation mit einer monofokalen Standardlinse sowie die Basisversorgung mit notwendigen augenärztlichen Leistungen. 

Premiumlinsen, Femtosekundenlaser und weitere Zusatzleistungen sind privat zu zahlen.

In Österreich übernimmt die Sozialversicherung in der Regel die Kosten für die Katarakt-OP mit einer Standardlinse. 

Zusatzkosten für Premiumlinsen oder Sonderleistungen können zwischen 600 und 1.500 Euro pro Auge liegen. Es empfiehlt sich eine individuelle Abklärung mit dem behandelnden Augenarzt oder der Klinik.

Die Kosten für eine privat finanzierte Operation des Grauen Stars hängen vom Linsentyp, der Methode und zusätzlichen Leistungen ab. Laut versicherungen-online.de betragen sie bis zu 2.800 Euro pro Auge.

Die beste Methode hängt von Ihrer Sehstärke, Trübung der Linse, eventuellen Augenkrankheiten und persönlichen Sehbedürfnissen ab.

Moderne Verfahren wie die Femto-Kataraktchirurgie in Kombination mit Premiumlinsen (z. B. Multifokallinsen oder torische Linsen) bieten häufig besonders gute Ergebnisse. Entscheidend ist eine ausführliche augenärztliche Beratung.

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