Linsenbehandlungen gehören zu den nachhaltigsten Verfahren der modernen Augenheilkunde, wenn es um die sichere Korrektur von Fehlsichtigkeit geht. Viele Menschen tragen über Jahrzehnte Brille oder Kontaktlinsen, obwohl sie längst von innovativen Kunstlinsen profitieren könnten, die präzise auf die eigenen Augen abgestimmt werden.
Gerade bei starker Kurzsichtigkeit, ausgeprägter Weitsichtigkeit, einer komplexen Hornhautverkrümmung oder bei Alterssichtigkeit stößt eine reine Augenlaserbehandlung wie LASIK oder Femto-LASIK an ihre Grenzen.
Dann bietet die moderne Linsenchirurgie mit Methoden wie dem refraktiven Linsentausch, der implantierbaren Kontaktlinse (ICL) oder hochwertigen Premiumlinsen neue Wege zu dauerhaft scharfem Sehen.
PD Dr. med. Johannes Gonnermann und PD Dr. med. Tim Schultz vom AugenCentrum am Rothenbaum betonen:
„Jeder Patient hat andere Augen, andere Sehgewohnheiten und andere Wünsche und genau deshalb gibt es nicht die eine richtige Kunstlinse, sondern eine individuelle Lösung, die sich aus Erfahrung, präziser Diagnostik und modernen Verfahren zusammensetzt.“
Warum Linsenbehandlungen? Für wen sie sinnvoll sind
Nicht jeder, der schlecht sieht, braucht sofort eine OP, aber wer jahrelang mit starker Fehlsichtigkeit lebt, sollte wissen: Moderne Linsenbehandlungen sind heute präziser, sicherer und individueller als je zuvor.
Sie sind besonders geeignet, wenn:
- Die Hornhaut für eine Laser-OP zu dünn ist.
- Sehr hohe Dioptrien bei Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit vorliegen.
- Eine Kombination aus Presbyopie (Altersweitsichtigkeit) und Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung besteht.
- Der Graue Star beginnt, das Sehen einzuschränken.
- Kontaktlinsen nicht mehr vertragen werden oder ständig gereizte Augen verursachen.
- Der Wunsch nach einem brillenfreien Leben groß ist – beim Sport, Reisen oder Arbeiten.
Gerade Menschen zwischen 45 und 60 Jahren mit ersten Einschränkungen durch Presbyopie oder beginnender Katarakt entscheiden sich immer häufiger für einen refraktiven Linsentausch, um sich frühzeitig Brillenwechsel oder spätere Sehverschlechterungen zu ersparen.
Voruntersuchung: Warum sie die Basis jeder Linsenbehandlung ist
Eine Linsenimplantation ist Präzisionsarbeit. Jede Entscheidung steht und fällt mit einer genauen Voruntersuchung.
Dabei werden folgende Punkte geprüft:
- Hornhautdicke und -form (Topografie)
- Pupillengröße und -reaktion
- Gesundheit und Funktion der Netzhaut und insbesondere der Makula
- Augeninnendruck und Funktion des Sehnervens
- Angeborene Sehschwächen (Glaukom)
- Bestehende Fehlsichtigkeit, z. B. Stärke der Hornhautverkrümmung, Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit
- Realistische Erwartungshaltung
Diese Untersuchung dauert 60–90 Minuten und wird im AugenCentrum am Rothenbaum mit modernster Diagnostik-Technik durchgeführt. So erkennen die Augenärzte früh, ob z. B. eine ICL, eine Multifokallinse oder eine licht-adjustierbare Linse sinnvoll ist oder ob eine Augenlaserbehandlung infrage kommt.
Ablauf einer Linsenimplantation: Von der Voruntersuchung bis zur Nachsorge
Eine Linsenimplantation, egal ob Grauer Star, refraktiver Linsentausch oder ICL, folgt einem strukturierten Ablauf.
Entscheidend ist die exakte Vorbereitung, damit die neue Kunstlinse die individuelle Fehlsichtigkeit wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung oder Presbyopie optimal ausgleicht.
So läuft die Linsenbehandlung ab:
- Gründliche Voruntersuchung: Vermessung von Hornhaut, Pupille, Netzhaut und aller relevanten Parameter. Auswahl der passenden Intraokularlinse – z. B. Monofokallinse, Multifokallinse, Trifokallinse, EDOF-Linse oder ICL.
- Individuelle Beratung: Detaillierte Besprechung, welche Behandlungsmethode am besten zur gewünschten Brillenfreiheit passt.
- Ambulanter OP-Tag: Betäubung mit Augentropfen, auf Wunsch Sedierung. Die natürliche Linse wird entfernt und durch die neue künstliche Linse ersetzt (beim refraktiven Linsenaustausch oder Grauer-Star-OP)
Bei der ICL-Behandlung bleibt die natürliche Linse erhalten und eine zusätzliche phake Kunstlinse ergänzt.
- Einsatz der Kunstlinse: Über einen winzigen Schnitt wird die Linse eingesetzt, um die OP besonders schonend und präzise durchzuführen.
- Erste Nachsorge: Ruhen, Augentropfen gegen Entzündungen, Verzicht auf Sport oder schweres Heben in den ersten Tagen.
- Kontrolltermine: Regelmäßige Nachuntersuchungen, um die neue Sehkraft zu prüfen, Sitz der Linse zu kontrollieren und bei Bedarf minimale Rest-Dioptrien mit einer feinen Laserbehandlung zu optimieren.
PD Dr. med. Johannes Gonnermann und PD Dr. med. Tim Schultz betonen: „Die Kombination aus präziser Diagnostik, moderner Technik und individueller Betreuung ist entscheidend, um ein bestmögliches Ergebnis bei jeder Form der Linsenimplantation zu erzielen.“
Vorteile einer Linsenimplantation: Mehr Brillenfreiheit und klare Sicht
Eine moderne Linsenimplantation bietet viele Vorteile, die über eine reine Augenlaserbehandlung oft hinausgehen. Vor allem bei hoher Fehlsichtigkeit, starker Hornhautverkrümmung oder Alterssichtigkeit können selbst ausgeprägte Dioptrien korrigiert werden.
Besonders der refraktive Linsentausch sorgt dafür, dass Patienten nicht nur ihre aktuelle Fehlsichtigkeit, sondern auch den späteren Grauen Star direkt behandeln lassen, denn nach dem Ersatz der natürlichen Linse kann sich kein Katarakt mehr entwickeln.
Dank modernster Premiumlinsen wie Multifokallinsen, Trifokallinsen oder EDOF-Linsen genießen viele Patienten nach der Linsenoperation eine deutlich größere Freiheit von Brille, Lesebrille, Gleitsichtbrille oder Kontaktlinsen.
Menschen, die sportlich aktiv sind oder im Beruf auf gutes Sehen in verschiedenen Entfernungen angewiesen sind, profitieren besonders von der dauerhaften Korrektur.
PD Dr. med. Johannes Goinnermann betont: „Mit der richtigen Linse und einer exakten Planung kann man heute nicht nur Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung beseitigen, sondern dem Patienten oft ein echtes brillenfreies Leben ermöglichen.“
Mögliche Risiken einer Linsenimplantation: Was Patienten wissen sollten
Trotz aller Fortschritte in der modernen Linsenchirurgie bleibt jeder Eingriff eine Operation am Auge. Zu den möglichen Risiken zählen in seltenen Fällen Effekte wie Halos oder Lichtkränze um Lichtquellen – besonders bei Multifokallinsen oder Trifokallinsen –, eine erhöhte Blendempfindlichkeit, leichte Trockenheit oder ein sogenannter Nachstar. Dieser entsteht, wenn sich die Linsenkapsel, die der neuen Kunstlinse Halt gibt, mit der Zeit eintrübt.
PD Dr. med. Johannes Gonnermann erklärt: „Ein Nachstar lässt sich unkompliziert mit einem YAG-Laser behandeln und läuft schmerzfrei und ambulant ab. Entscheidend ist die regelmäßige Nachsorge, damit wir auch seltene Komplikationen frühzeitig erkennen und direkt beheben können.“
Mit engmaschiger Betreuung, moderner Technik wie dem Femtosekundenlaser und individuellen Kontrollen lassen sich diese Risiken heute auf ein Minimum reduzieren. Wer seine Linsenbehandlung in erfahrene Hände legt, profitiert so von höchster Sicherheit und einer dauerhaft stabilen Sehkraft.
Kunstlinsenarten: Überblick und ihre Besonderheiten
Jede Kunstlinse ist so individuell wie das Auge, in das sie eingesetzt wird. PD Dr. med. Tim Schultz erklärt, worauf es ankommt:
Monofokallinsen
Die Standardlösung, vor allem bei der Behandlung des Grauen Stars. Sie stellt einen festen Brennpunkt ein, meist für die Ferne – eine Lesebrille bleibt erforderlich.
Bifokale Multifokallinsen
Mehrere Brennpunkte sorgen für gutes Sehen in Ferne und Nähe. Ideal für Patienten, die unabhängig von einer Lesebrille oder Gleitsichtbrille sein möchten.
Trifokale Multifokallinsen
Decken zusätzlich den Zwischenbereich ab, perfekt für PC-Arbeit oder Lesen auf Armlänge. Sie ermöglichen nahtlose Übergänge zwischen Nah-, Mittel- und Fernsicht.
EDOF-Linsen
Die Extended-Depth-of-Focus-Linse verlängert den Schärfebereich für die Ferne bis zum Intermediärbereich. Fließende Übergänge zwischen Entfernungen und weniger Halos als bei Multifokallinsen sind besonders beliebt bei Personen, die nachts viel Auto fahren.
Asphärische Linsen
Diese spezielle Form gleicht Abbildungsfehler am Linsenrand aus und ermöglichen dadurch besseres Kontrastsehen bei Dämmerung sowie sichereres Nachtsehen.
Lichtadjustierbare Linse (LAL)
Innovativ: Nach der OP wird die Brechkraft der Linse noch einmal mit UV-Licht feinjustiert. Ein riesiger Vorteil für Patienten, die absolute Präzision wollen, etwa bei komplexer Hornhautverkrümmung oder Rest-Dioptrien.
ICL: Implantierbare Kontaktlinse für extreme Fehlsichtigkeit
Die ICL (Implantierbare Kontaktlinse) ist eine der modernsten Optionen, wenn eine Augenlaserbehandlung wie SMILE® pro oder Femto-LASIK aufgrund sehr hoher Dioptrien, einer extrem dünnen Hornhaut oder starker Hornhautverkrümmung nicht mehr infrage kommt.
Anders als beim refraktiven Linsenaustausch bleibt bei der ICL die natürliche Linse im Auge erhalten – die künstliche Linse wird zusätzlich davor eingesetzt.
Dadurch bleibt der Eingriff reversibel: Sollte sich die Sehkraft über viele Jahre ändern oder neue Technologien auf den Markt kommen, kann die ICL wieder entfernt oder getauscht werden.
Besonders für Patienten mit -8, -10 oder sogar -15 Dioptrien ist die ICL oft der einzige Weg zu dauerhaft scharfem Sehen ohne dicke Brillengläser oder anstrengende Kontaktlinsen.
Der Ablauf ist unkompliziert: Nach einer umfassenden Voruntersuchung, bei der Hornhaut, Pupille, Netzhaut und Augendruck exakt geprüft werden, erfolgt die Implantation ambulant, schmerzfrei mit örtlicher Betäubung per Augentropfen. Die Linse wird über einen winzigen Schnitt eingesetzt, positioniert sich stabil und verursacht keine Beschwerden im Alltag.
PD Dr. med. Johannes Gonnermann betont: „Die ICL ist eine zusätzliche phake Kunstlinse – das heißt, die natürliche Linse bleibt unberührt und verbleibt im Auge. So kombinieren wir die Vorteile der eigenen Augenlinse mit der präzisen Brechkraft einer individuell angefertigten künstlichen Linse.“
Die Nachsorge ist einfach: Schonung in den ersten Tagen, Augentropfen, keine schwere Belastung. Viele Patienten sehen bereits wenige Stunden nach der Linsenimplantation erstaunlich klar.
Refraktiver Linsenaustausch: Brillenfreiheit schon vor dem Grauen Star
Der refraktive Linsenaustausch (RLA) ist eine Weiterentwicklung der klassischen Behandlung des Grauen Stars, wird aber durchgeführt, bevor eine Trübung der Linse entsteht. Er ist besonders bei ausgeprägter Presbyopie (Alterssichtigkeit), starker Weitsichtigkeit oder kombinierter Hornhautverkrümmung sinnvoll, wenn Augenlasern nicht mehr ausreicht. Dabei wird die klare natürliche Linse entfernt und durch eine individuell angepasste Premiumlinse ersetzt.
Im Gegensatz zur ICL ist der Eingriff nicht reversibel, dafür wird der Entstehung eines späteren Grauen Stars dauerhaft vorgebeugt. Moderne Multifokallinsen, sog. trifokale Multifokallinsen (Trifokallinsen) oder EDOF-Linsen stellen mehrere Brennpunkte scharf – so werden Lesebrille, Gleitsichtbrille oder ständige Sehhilfen oft überflüssig.
PD Dr. med. Tim Schultz erklärt:
„Gerade Personen ab 45 profitieren vom refraktiven Linsenaustausch, weil sie so Alterssichtigkeit und Grauen Star in einem Schritt ausschließen können.
Wichtig ist eine ehrliche Beratung, damit die Erwartungen an Brillenfreiheit realistisch bleiben – in den meisten Fällen wird die Abhängigkeit jedoch deutlich reduziert.“
Die OP ist schmerzfrei, der Aufenthalt ambulant, die Genesung verläuft schnell. Entscheidend ist die sorgfältige Auswahl der richtigen Kunstlinse während der Voruntersuchung.
Künstliche Linsen und verschwommenes Sehen: Ursachen & Lösungen
Es ist völlig normal, dass das Sehen in den ersten Tagen oder Wochen nach einer Linsenbehandlung noch leicht verschwommen sein kann. Dafür gibt es mehrere Gründe:
Der Nachstar ist eine der häufigsten Ursachen für spätere Sehverminderungen. Er tritt oft Monate oder Jahre nach der OP bei jedem Patienten auf. Lässt sich aber mit einem kurzen, schmerzlosen Nd:YAG-Laser-Eingriff ambulant dauerhaft und einmalig behandeln.
PD Dr. med. Johannes Gonnermann rät: „Regelmäßige Nachkontrollen, sorgfältige Hygiene und die richtige Anwendung der verordneten Augentropfen sind der Schlüssel, um Komplikationen zu vermeiden. In 95 % der Fälle stabilisiert sich die Sehkraft vollständig und das Ergebnis bleibt viele Jahre konstant.“
Kombination: Linsenbehandlung und Augenlasern
Manchmal reicht selbst eine hochpräzise Linsenimplantation nicht aus, um minimale Rest-Dioptrien zu beseitigen. Dann kann eine ergänzende Augenlaserbehandlung (z. B. Femto-LASIK) diese Werte korrigieren. Solche Kombinationen werden von PD Dr. med. Tim Schultz gerne angeboten, wenn Patienten besonders hohe Ansprüche an die Sehschärfe haben.
So werden die Vorteile der refraktiven Chirurgie optimal genutzt: Die Kunstlinse behebt den größten Teil der Fehlsichtigkeit, der Laser sorgt für die Feineinstellung. Das Ergebnis: maximal scharfes Sehen ohne störende Sehhilfen.
Kosten einer Linsenbehandlung: Das sollten Patienten wissen
Die Investition in eine moderne Linsenbehandlung lohnt sich besonders bei starker Fehlsichtigkeit, hoher Dioptrienzahl oder wenn eine Augenlaserbehandlung nicht möglich ist.
PD Dr. med. Johannes Gonnermann und PD Dr. med. Tim Schultz betonen: „Transparenz ist hier entscheidend, denn jeder sollte genau wissen, was ihn erwartet.“
Was übernimmt die Krankenkasse?
Wer eine Linsenimplantation plant, sollte wissen, welche Kosten von der Krankenkasse getragen werden und welche privat bezahlt werden müssen.
Die wichtigsten Punkte im Überblick:
- Standardlinsen bei der Behandlung des Grauen Stars sind Kassenleistung.
- Premiumlinsen wie Multifokallinsen, trifokale Multifokallinsen (Trifokallinsen), EDOF-Linsen, oder eine ICL gelten als Zusatzleistungen und müssen privat gezahlt werden.
Beispiele: Mit diesen Kosten können Patienten rechnen
Je nach gewählter Kunstlinse, Technik und individueller Fehlsichtigkeit variieren die Preise deutlich.
Hier ein realistischer Richtwert am AugenCentrum am Rothenbaum:
Zum Vergleich: Eine Augenlaserbehandlung (z. B. Femto-LASIK) kostet ab ca. 1.500–2.500 € pro Auge
Nachsorge: So sichern Sie Ihre neue Sehkraft langfristig
Die beste Kunstlinse ist nur so gut wie ihre Betreuung danach. Daher gilt:
- Mehrere Nachkontrollen in den ersten Wochen, um Heilung, Sitz der Linse und Sehstärke zu überprüfen.
- Sorgfältige Anwendung von Augentropfen, um Entzündungen vorzubeugen.
- Keine Sauna, Schwimmen oder schwere körperliche Belastung in den ersten Wochen.
- Langfristig: Einmal im Jahr die Netzhaut und den Kapselsack checken lassen, um z. B. einen Nachstar frühzeitig zu erkennen.
Fazit: Individuelle Linsenbehandlung für ein brillenfreies Leben
Menschen die mit starker Fehlsichtigkeit, Hornhautverkrümmung, Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Alterssichtigkeit leben, müssen sich heute nicht mehr mit Kompromissen abfinden.
Mit der langjährigen Erfahrung von PD Dr. med. Johannes Gonnermann und PD Dr. med. Tim Schultz, präziser Voruntersuchung, modernster Diagnostik und schonender Linsenchirurgie lassen sich selbst hohe Dioptrien und komplexe Sehfehler zuverlässig korrigieren.
Ein Leben ohne Brille, Lesebrille, Gleitsichtbrille oder störende Kontaktlinsen ist keine ferne Vision mehr, sondern moderne Augenheilkunde, die Ihnen dauerhaft mehr Freiheit und scharfes Sehen in allen Brennpunkten ermöglicht.
Wir freuen uns, all Ihre Fragen zu Ihrer individuellen Linsenbehandlung in einem persönlichen Beratungsgespräch bei uns im AugenCentrum am Rothenbaum zu klären.
FAQ zu Linsenbehandlungen
Moderne Intraokularlinsen sind für den lebenslangen Verbleib im Auge entwickelt. Sie bestehen aus hochwertigen, biokompatiblen Materialien, die nicht altern oder trüben. Ein Austausch ist nur in seltenen Fällen nötig, etwa bei einer extremen Veränderung der Sehkraft oder wenn später eine noch bessere Lösung sinnvoll wird. Für die meisten Patienten ist die Linsenimplantation eine dauerhafte Korrektur ihrer Fehlsichtigkeit.
Viele Patienten berichten schon wenige Stunden nach dem Eingriff von klarerer Sicht. In den ersten Tagen passt sich das Gehirn an die neuen Brennpunkte an – gerade bei Multifokallinsen kann es ein paar Wochen dauern, bis alles stabil ist. Entscheidend ist die richtige Nachsorge: Augentropfen, Schonung und die Kontrollen sichern, dass sich die Sehkraft optimal entwickelt.
Die Kosten hängen von der Behandlungsmethode und dem gewählten Linsentyp ab. Standardlinsen bei einer Grauer-Star-OP übernimmt die gesetzliche Krankenkasse. Für Premiumlinsen, ICL, trifokale Multifokallinsen oder EDOF-Linsen fallen zusätzliche Kosten an, die meist selbst getragen werden müssen.
Diese decken präzise Voruntersuchung, OP-Technik (z. B. Femtosekundenlaser) und die engmaschige Nachsorge ab. Private Versicherungen können Teile übernehmen. Ein individueller Kostenplan gibt hier Planungssicherheit.
Die ICL ist ideal bei sehr hoher Kurzsichtigkeit, starker Hornhautverkrümmung oder zu dünner Hornhaut, wenn Augenlasern nicht mehr möglich ist. Sie wird zusätzlich zur natürlichen Linse implantiert, ist reversibel und sehr gut verträglich. Viele profitieren besonders bei -8 bis -20 Dioptrien von dieser Lösung.
Ein Nachstar entsteht, wenn sich die Linsenkapsel hinter der Kunstlinse eintrübt. Das passiert bei fast allen Patienten Monate oder Jahre nach der OP. Die Lösung ist einfach: Mit einem schmerzfreien Nd:YAG-Laser wird die Kapsel geöffnet – die Sicht ist sofort wieder klar, ohne eine neue OP.
Nur durch eine präzise Voruntersuchung und ehrliche Beratung. Die Augenärzte PD Dr. med. Tim Schultz und PD Dr. med. Johannes Gonnermann prüfen, welche Linse zu den persönlichen Sehgewohnheiten, der Fehlsichtigkeit und dem Wunsch nach Brillenfreiheit passt. Ob Monofokal, Multifokal, Trifokal, EDOF oder ICL – es gibt keine Standardlösung, sondern nur die individuell beste.