Augenarzt Dr. Schultz bei der Behandlung im AugenCentrum Hamburg am Rothenbaum

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Die verschiedenen Methoden für das Augenlasern im Vergleich

Wer sich für eine Augenlaserbehandlung interessiert, steht vor der Frage: Welche Augenlaser-Methode ist die richtige? In Deutschland gibt es verschiedene etablierte Verfahren, die je nach Fehlsichtigkeit, Hornhautdicke und individuellen Bedürfnissen infrage kommen. Und auch für Menschen, die nicht für eine Laserbehandlung geeignet sind, gibt es mit implantierbaren Kontaktlinsen (ICL) bewährte Optionen.

In diesem Beitrag vergleichen wir die gängigsten Augenlaser-Methoden und helfen Ihnen dabei, eine informierte Entscheidung für Ihr brillenfreies Leben zu treffen.

Wann Augenlaser-Methoden infrage kommen

Nicht jede Fehlsichtigkeit kann mit jedem Augenlaser-Verfahren behandelt werden. Die Wahl des geeigneten Verfahrens hängt unter anderem ab von der Art der Fehlsichtigkeit, der Dicke der Hornhaut und individuellen Wünschen.

Während sich einige Methoden besonders für Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung eignen, bieten andere eine Alternative für Menschen mit dünner Hornhaut oder trockenen Augen. Und auch Augenerkrankungen spielen eine Rolle bei der Wahl der passenden Behandlung.

Eine umfassende Voruntersuchung durch erfahrene Augenärzte ist deshalb der erste Schritt, um die beste Methode auszuwählen – sei es ein Lasereingriff zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten oder eine Augenoperation, um etwa bei Alterssichtigkeit wieder scharf sehen zu können.

Augenlaser Methoden Frau mit halber Brille

LaLEX-Verfahren

LaLEX ist ein besonders schonendes Laserverfahren, das ohne das Anheben einer Hornhautlamelle auskommt. Es ist eine Weiterentwicklung und wird auch als Augenlaserverfahren der 3. Generation oder 3D-Augenlasern bezeichnet. Unter der LaLEX werden die Verfahren SMILE® pro, CLEAR, SILK, und Smart Sight der einzelnen Laserfirmen zusammengefasst.

Meiner Erfahrung nach ist LaLEX (SMILE® pro, CLEAR, SILK, Smart Sight) das bisher schonendste Verfahren mit der kürzesten Heilungsdauer”

LaLEX – der Ablauf

Bei diesem Verfahren erzeugt ein Femtosekundenlaser ein hauchdünnes Lentikel im Inneren der Hornhaut. Dieses wird über einen winzigen Zugang entfernt, wodurch sich die Brechkraft des Auges verändert und die Fehlsichtigkeit korrigiert wird. Der Eingriff ist minimalinvasiv und erlaubt eine schnelle Erholung hin zu besserer Sehkraft.

Wann eignet sich die Augenlasermethode?

LaLEX ist ideal für Patienten mit Kurzsichtigkeit bis -10 Dioptrien oder Astigmatismus bis 6 Dioptrien. Es ist besonders gut für Menschen mit einem aktiven Lebensstil geeignet, da die oberste Schicht der Hornhaut nahezu unberührt bleibt und deshalb mit einer kurzen Heilungsdauer gerechnet wird.

Femto-LASIK

Die Femto-LASIK ist eines der am häufigsten durchgeführten Augenlaserverfahren und kombiniert zwei Lasertechnologien: den Femtosekundenlaser zur Präparation eines Hornhautflaps und den Excimer-Laser zur Korrektur der Fehlsichtigkeit.

Femto-LASIK – der Ablauf

Mit zielgerichteten Laserimpulsen wird ein Hornhautdeckel – ein sogenannter Hornhaut-Flap – erzeugt und zur Seite geklappt, um das darunterliegende Hornhautgewebe freizulegen. Anschließend erfolgt der gezielte Abtrag der Hornhaut mit dem Excimer-Laser, um die gewünschte Korrektur der Sehschärfe zu erreichen. Anschließend wird der Flap wieder an seine ursprüngliche Position geklappt, wo er von selbst haften bleibt.

Wann eignet sich die Augenlasermethode?

Die Femto-LASIK eignet sich für Kurzsichtigkeit bis -10 Dioptrien, Weitsichtigkeit bis +4 Dioptrien und Hornhautverkrümmung bis 6 Dioptrien. Voraussetzung ist eine ausreichende Hornhautdicke.

PRK

Die Photorefraktive Keratektomie (PRK) ist die älteste und damit etablierteste Methode der refraktiven Hornhautchirurgie und wird insbesondere bei Patienten mit dünner Hornhaut oder trockenen Augen eingesetzt.

PRK – der Ablauf

Bei der PRK wird die oberste Hornhautschicht entfernt, um das darunterliegende Gewebe mit dem Excimer-Laser zu modellieren. Anschließend regeneriert sich die Hornhaut von selbst, unterstützt durch eine schützende Kontaktlinse.

Wann eignet sich die Augenlasermethode?

PRK eignet sich für Patienten mit Kurzsichtigkeit bis -8 Dioptrien, Weitsichtigkeit bis +3 Dioptrien und Hornhautverkrümmung bis 6 Dioptrien. Sie ist besonders geeignet für Personen, wo ein Hornhaut-Flap nicht erfolgversprechend oder die oberste Hornhautschicht nicht regelrecht ist.

No-Touch-Trans-PRK

Die No-Touch-Trans-PRK ist eine Weiterentwicklung der klassischen PRK und verzichtet vollständig auf mechanische Instrumente.

No-Touch-Trans-PRK – der Ablauf

Bereits zum Freilegen der unteren Hornhautschicht kommt bei dieser Augenlaser-Methode moderne Lasertechnik zum Einsatz. Die oberste Schicht der Hornhaut wird mit einem Excimer-Laser abgetragen, gefolgt von der Korrektur der Brechkraft des Auges. Anschließend legt der Operateur eine schützende Kontaktlinse auf.

Wann eignet sich die Augenlasermethode?

Diese Augenlaser-Methode ist ideal für Patienten mit dünner Hornhaut oder trockenen Augen und ist eine Option für Personen, die eine rein laserbasierte Behandlungsmethode berührungsfrei (no-touch) bevorzugen.

Augen-OP statt Augenlasern: ICL-Implantationen

Implantierbare Kontaktlinsen (ICL) bieten eine Alternative für Patienten, bei denen eine Augenlaser-OP nicht infrage kommt bzw. für Patienten, die einen reversiblen Eingriff wünschen.

Die ICL-Implantation – der Ablauf

Eine speziell angefertigte Linse wird zusätzlich zur natürlichen Augenlinse eingesetzt, um die Sehschärfe zu verbessern. Da die Hornhautdicke hier eine untergeordnete Rolle spielt, eignet sich diese Methode besonders für Patienten mit hohen Dioptrien-Werten oder krankhaft veränderten Hornhautpathologien.

Wann eignet sich die Methode?

ICL-Implantationen sind ideal für Menschen mit mittlerer bis hoher Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit, die nicht für eine Laserbehandlung infrage kommen. Zudem kann sie eine Option für Menschen mit Sehfehlern sein, die einen reversiblen Eingriff bevorzugen.

Weitere bekannte Augenlaser- und Augen-OP-Methoden

Neben den genannten Verfahren gibt es weitere Augen-OP- und Augenlaser-Methoden, die bei ganz konkreten Fällen infrage kommen:

  • Katarakt-OP zur Behandlung des Grauen Stars
  • Monovision als Behandlung bei Altersweitsichtigkeit
  • Presbyond®, eine spezielle Lasik-Methode für Altersweitsichtigkeit
  • Laser-in-situ-Keratomileusis (LASIK-Verfahren) als klassische Form der Lasik-Behandlung
  • LASEK, eine Alternative zur PRK für Patienten mit dünner Hornhaut, bei der die oberste Zellschicht der Hornhaut mit einer Alkohollösung gelöst und nach der Laserbehandlung wieder zurückgelegt wird

Welche Augenlaser-Methode ist die richtige? Sprechen Sie mit Experten

Die Wahl der passenden Behandlungsmethode ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur optimalen Sehqualität. Um eine fundierte Entscheidung zu treffen, sollten diverse Faktoren berücksichtigt werden – von der individuellen Augengesundheit über die Fehlsichtigkeit bis hin zu den Erwartungen an die Behandlung. Dabei kann nur eine gründliche Voruntersuchung durch erfahrene Augenärzte klären, welche Lasermethode wirklich geeignet ist.

Im AugenCentrum am Rothenbaum in Hamburg nehmen wir uns Zeit, um alle verfügbaren Optionen aus der Augenheilkunde gemeinsam mit Ihnen zu besprechen. Ob Augenlaser-Operation oder Linsenimplantation – wir prüfen sorgfältig, welche Behandlung für Sie infrage kommt und welche Ergebnisse realistisch sind.

Wir begleiten Sie durch den gesamten Prozess – von der ersten Beratung bis hin zu den wichtigen Nachuntersuchungen, um eine langfristig stabile Sehkraft sicherzustellen und Sehhilfen wie Lesebrille oder Kontaktlinsen dauerhaft abzulösen.

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